Wie kommt die Kfz-Versicherung auf unterschiedliche Preise für unterschiedliche Fahrzeuge?

Die Statistiker bei der Versicherung versuchen das Risiko zu kalkulieren wie teuer ein Versicherter eine Versicherung werden kann. Dies ist auch stark abhängig davon, welches Auto versichert werden soll.

• Zunächst ist einleuchtend, dass der Wert jedes Autos unterschiedlich hoch ist und verschiedene Autotypen auch unterschiedlich an Wert mit der Zeit verlieren. Allein schon dadurch ergeben sich verschiedene Werte für jeden Autotyp.
• Ein Blick in die Unfallstatistiken zeigt außerdem, dass manche Autotypen häufiger in Unfälle verwickelt sind als andere und auch das schlägt sich in der Prämie nieder. Auch die Häufigkeit von Schäden an den Autos unterscheidet sich je nach Typ. Die Gründe für die Schäden und Unfälle sind den Statistikern hier zunächst einmal egal.
• Zuletzt ziehen bestimmter Autos auch bestimmte Typen von Fahrern an, wodurch sich ebenfalls statistisch gesehen ein bestimmtes Risiko für einen bestimmten Autotypen ableiten lässt. Wir denken hier nur an das typische Frauenauto versus das typische Macho-Angeber-Auto.

All diese und vermutlich auch noch andere Variablen zusammengenommen bestimmen letztendlich den Beitrag, den eine Versicherung für einen bestimmten Autotypen nimmt. Aus diesem Grund gibt es die gravierenden Unterschiede.

Die Einteilung der Automodelle geschieht übrigens in so genannten Typklassen. Je höher die Typklasse, desto höher fällt der Versicherungsschutz aus. Der GDV (Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft) stuft jährlich jedes Modell in eine Typklasse ein und listet diese dann im Typklassenverzeichnis. Oft kann sich auch eine Typklasse eines Modells über die Jahre verändern.
27.10.2013 um 21:01