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Dürfen Veganer ihr Baby stillen?

Frage von Gast | Letztes Update am 19.12.2018 | Erstellt am 15.11.2015

Ich lebe vegan und bald stellt sich mir die Frage: Soll ich mein Neugeborenes stillen oder soll ich aufs Stillen verzichten?

Nun gerate ich natürlich in einen Gewissenskonflikt: Eigentlich bin ich als Veganer dazu verpflichtet auf Milch und Milchprodukte zu verzichten, andererseits denke ich dass die Muttermilch besser fürs Baby und die Entwicklung wäre.

Was meint ihr? Und was habt ihr gemacht? Konntet ihr diesen Konflikt für euch lösen?

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Wenn du tatsächlich konsequent deinen Veganismus durchziehen und auch dein Kind vegan aufziehen möchtest, dürftest du ihm keine Milch geben und daher dementsprechend auch nicht stillen.

Mal abgesehen davon, dass ich diese "Mode" vegan zu leben absolut lächerlich finde, finde ich es aber auch einem Kind gegenüber unverantwortlich!

Der Mensch ist von sich aus ein Allesfresser und ich möchte nicht wissen, was für Allergien und Essstörungen dein Kind später haben wird, wenn du ihm ein Großteil der Nährstoffe und Lebensmittel im Kindesalter vorenthälst. Von der geistigen Entwicklung möchte ich erst gar nicht anfangen...
16.11.2015 um 09:22

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Das kann ich nicht so stehen lassen. Der Mensch ist nur kulturbedingt Allesfresser. Es gibt und gab immer ganze Millionenvölker, die sich vegetarisch ernähren und keinen Mangel leiden. Auch das Märchen, dass wir das wichtige Vitamin B12 nur aus tierischen Produkten bekommen ist widerlegt, allerdings sollte man Ersatz-Produkte (z.B. Sauerkraut und Miso) sorgfältig anwenden. Siehe dazu: https://www.vital-und-gesund.de/b12/vorkommen/pflanzlich/

Außerdem haben Forscher festgestellt, dass vegan lebende Naturvölker mithilfe von Bakterien das Vitamin im eigenen Darm erzeugen. Deshalb müssen Veganer nicht krank werden.

Allergien und andere Autoimmunkrankheiten entwickeln Kinder, die nicht (oder zu kurz) gestillt wurden. Die Muttermilch (und ganz besonders das gelbliche "Kolostrum" in den ersten Tagen bis Wochen) sind am allerwichtigsten dafür. Also, wie "Gast" (unten) sagt, ist das Stillen des Kindes vegan, weil du niemandem damit Leid zufügst. Dagegen ist z.B. das Rauben von Honig ein Leid für die Bienen.

Essstörungen sind ein psychisches Problem, kein nährstoffbedingtes.

Es ist doch bekannt, dass viele Kleinkinder gar kein Fleisch mögen und ausspucken. Es gibt wie gesagt ganze Völker, deren Kinder gut gedeihen – ohne tierische Produkte.

Und vegan zu leben ist auch überhaupt nicht lächerlich, weil Veganer dazu beitragen, dass nicht weiter 70% aller Ackerflächen der Erde (inkl. Weiden) ausschließlich zur Ernährung und Aufzucht von Tieren genutzt wird. Wäre das nicht so, gäbe es keinen Hunger mehr auf Erden.
13.07.2021 um 19:14

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11 Stimme

Hast du dich mal mit Veganismus auseinander gesetzt? Vegan bedeutet, auf Produkte zu verzichten, für die Lebewesen Leiden müssen. Leidest du wenn du dein Kind stillst? Nein!

Muttermilch ist vegan und gib sie deinem Kind! Das wird dir jeder Veganer sagen!

Auch Eier können vegan sein, wenn du dein Ei von eigenen Hühnern hast, die nie geschlachtet werden und glücklich in einem großen Garten leben.
20.08.2018 um 20:35

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