Ist der Film Wir Beide (Deux) allgemein traurig?
Frage von Gast | 06.01.2021 um 13:11
Hi, Ich hatte mir den Film Wir Beide (Deux) angesehen und paar Stellen sind schmerzhafte Trigger gewesen. Einiges fand ich sehr traurig, aber ob das daran liegt, dass der Film wirklich traurig gemacht ist oder ich zu sensibel/zu viel erfahren hab, kann ich nicht deuten.
Der Film kam mir vor allem dann traurig vor, wenn das Altenheim und wo kurz die Abläufe gezeigt wurden, die trüb-wirkende Frau. Das Ruhigstellen, ihre Tochter... Es war schrecklich mit dem Altenheim, weil ich selber psychiatrieerfahren bin und das daher gut kenne mit dem Ruhigstellen (die Methoden unterscheiden sich kaum). Ich wurde durch den Film aber leider auch daran erinnert, niemanden zu haben, der/die mich beschützt, wenn mir mal so ein "unerwartetes Ereignis" passiert und ich wieder Sedierung, den (Senil)PflegerInnen und 'Ärzten', Betreuern wie fiesen Verwandten und deren Beauftragten ausgesetzt bin.
Dass der Film kein besonders tolles Happy End hat, tut sein Übriges noch dazu. Und der Abgesang: " Du wirst mit mir zusammen leben, auf einer fantastischen Insel, und dort wirst du eine Welt sehen, eine verborgene Welt im Blauen, eine ganz neue Welt für dich. Die Erde, die Erde wird grenzenlos sein. Der Mond wird uns das Glück bringen. So wird unsere Zukunft sein, wenn du mich liebst."
Aber wenn ich das mal vergleiche, ging es mir bei Million Dollar Baby (weil ich mich damals mehr mit der identifizieren konnte), noch schlechter. Das war kein lesbisches Drama, aber hatte eben auch diese Themen "der eigene Niedergang durchs Umfeld" und "im Körper gefangen, der gemeinen Umwelt ausgesetzt sein" drinne.
Ich weiß jetzt nicht ob die Angst vor meiner Zukunft/Vergangenheit, bzw. das ich mich überhaupt nicht absichern kann weil mir Vertrauenspersonen fehlen, mich dann auch lesbische Filmdramen bzw. diesen Film Wir Beide als besonders traurig bzw. zum Besser-Nicht-Geboren-Sein empfinden lässt. Bei den meisten dieser Filme endet das lesbische Paar auch getrennt, was ebenso nicht fröhlich macht.
Ich denke die Frage die ich habe ist jetzt irgendwo auch, ob solche Filme fröhlich machen sollen, falls ja Lesben? (Glaube ich nicht)
Und falls nein, sind diese Lesbendramen über die Jahre trauriger geworden? Was vielleicht durch den Film Wir Beide ausgedrückt wird?
Falls dieser den nun traurig ist und das mir nicht nur so vorkommt.
Mit Grüßen
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Ich muss vorweg sagen, dass ich den Film leider noch nicht gesehen habe.
Was mich aber interessieren würde, wäre, mit welcher Erwartung du an den Film gegangen bist, bevor du ihn geschaut hast. Dass es um Themen geht, die dich triggern könnten, hast du ja vermutlich schon in der Beschreibung des Films gesehen. Wolltest du, dass dich der Film vom Gegenteil überzeugt?
06.01.2021 um 15:25
Ich hatte leider nicht gewusst, dass es in dem Film zu so einem "Ereignis" kommt, durch dass die andere Protagonistin, ihre Freundin kurzzeitig auch in das Altenheim verfrachtet wird.
Es war in der Beschreibung die Rede von einem "unerwarteten Ereignis" dass die Beziehung der beiden älteren Frauen etwas ins Strudeln bringt.
Im Grunde schaue ich mir solche (lesbischen) Filme an, nachdem ich von ihnen überrascht wurde, dann aus Neugier "oh ok schaue ich mir mal an". So war es auch bei Ammonite mit der Schauspielerin aus Titanic.
Die beiden Filme sind relativ neu. Vielleicht ist es besser verständlich, wenn ich schreibe, dass ich "ohne große Erwartungen" drangehe. Ich erhoffe mir meistens auch keine Happy Endings, aber ich sag mal, Bad Endings beschwöre ich keine. Ich merke schon, dass es mies werden kann, dass es dann wirklich eintritt will ich aber nicht.
Ich lass Dir noch paar Neujahresgrüße da.
08.01.2021 um 16:25